Rezension: Falafel, Kebab, Shakshuka

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Heute geht es mal wieder mitten rein in die Küche Jerusalems und ihre Leckerbissen! Ich liebe die Zutaten, die Art zu kochen und so haben sich hier inzwischen viele Kochbücher zu dem Thema angesammelt. Trotzdem oder gerade deswegen freue ich mich über jede Neuerscheinung unheimlich und bin immer neugierig, meine liebgewonnenen Klassiker neu interpretiert zu sehen oder auch noch ganz Neues zu entdecken. Heute habe ich also meine Rezension von diesem tollen, neuen Buch für euch mitgebracht.

Kochbücher mit nahöstlicher Küche gibt es inzwischen viele, was ist also das besondere an diesem? Für mich sind es nicht nur die Gerichte und die Bilder, obwohl beides ebenfalls wunderbar gelungen ist! Es ist vor allem die ausführliche Einleitung, in der der Autor unter anderem von sich und seiner Familie erzählt – kurz gesagt sind sie Palästinenser, die aber nicht im besetzten Gebiet leben, sein Vater wanderte nach Schweden aus, Nidal Kersh lebte selbst auch eine Weile mit seiner Familie in Akko. Darüberhinaus erzählt er aber auch viel über die Bedeutung und Symbolik des Essens, denn Hummus und Co können in dem Konflikt zwischen Israel und Palästina auch ganz schnell politisch werden. Diese Verbindungen sind aus der Sicht von hier spannend und so deutlich liest man diese Komponenten selten.

Die Rezepte sind nach Brot, Saucen & Dips, Vegetarisches, Fleisch & Fisch und Süßem & Getränke sortiert. Super finde ich vor allem die große Auswahl für Vegetarier. Obwohl die Küche von Haus aus sehr vegetarierfreundlich ist, ist das nicht in allen Büchern so zu sehen. Jedes Gericht kommt mit einem passenden Bild daher, auf dem man die Gerichte super erkennt. Die meisten Bilder vom Essen sind sehr puristisch, was ich sehr mag. Dazu kommen dann noch einige Bilder von Straßenszenen, Gewürzständen oder ähnlichem. Solche Bilder lassen Bücher immer direkt viel authentischer wirken und ich blättere darin sehr gerne. Auch persönliche Worte zu den Gerichten tragen zu diesem Gefühl bei und auch hiervon gibt es in diesem Buch viele.

Rezepte, die ich bereits ausprobiert habe:
Jerusalem – Brot: Ein feines Brot ist doch immer gut! Diese Sesamkringel gibt es eigentlich im ganzen, Mittelmeerraum. Dieses wird nicht so süß, wie Simit, aber trotzdem wunderbar lecker. Die Wassermenge kam mir etwas viel vor, da habe ich mich langsam rangetastet und brauchte tatsächlich deutlich weniger.

Auberginensalat: Geröstete Auberginen, Knoblauch, Petersilie und etwas Zitrone. Mehr braucht es für mich nicht, ich liebe diese Kombination. Auch hier schmeckt sie perfekt!

Muhammara: Noch so ein Klassiker, den jeder mal probiert haben sollte. Die Basis besteht aus gebackener Paprika, Walnüssen, Granatapfelsirup und Gewürzen. Perfekt als Dip, Brotaufstrich oder was euch sonst so einfällt.

Msabaha: Hummus kennt inzwischen wohl fast jeder, bei uns gibt es ihn fast wöchentlich. Msabaha war für mich trotzdem ein ganz neues Gericht. Die Zutaten sind fast identisch, aber das Ganze wird nicht püriert, sondern nur grob verrührt. Kam hier ebenfalls wunderbar an und die Minze ist eine spannende Komponente.

Mein Fazit: Eine echte Bereicherung meiner Nahostsammlung! Dieses Buch wirkt authentisch, gibt viel Hintergrundwissen und dazu noch jede Menge leckere Rezepte. Die optimale Mischung für mich persönlich!

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Das Buch „Falafel, Kebab, Shakshuka“ von Nidal Kersh umfasst 203 Seiten, kostet Euro und erschien im riva Verlag. Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.
Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.

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4 Antworten zu Rezension: Falafel, Kebab, Shakshuka

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  3. undercovergirl8 schreibt:

    Sieht lecker aus!😋😋

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