Heute jährt sich ein besonders unschönes Ereignis das erste Mal… Die Rede ist natürlich vom russischen Angriff auf die Ukraine und diesem Krieg, der inzwischen seit einem Jahr ganz offen in Europa geführt wird.
Ukrainische Pampushky (Rezept gibt es nach einem Klick auf’s Bild)
Da dies aber nun weiterhin kein politischer Blog sein soll, mache ich lieber durch Essen weiter darauf aufmerksam, dass wir die Ukraine und insbesondere die Menschen nicht vergessen sollten. Heute möchte ich euch zwei Bücher vorstellen, die schon im letzten Jahr erschienen, aber leider bin ich nicht früher zum Vorstellen gekommen. Nun aber!
Das erste Buch heißt „Landküche“ und stammt von Olia Hercules, von ihr habe ich euch schon rund einem Jahr die Pampushky vorgestellt – im Rahmen auch mit ihrer Hilfsaktion, schaut dort gerne auch nochmal vorbei.
Blick ins Buch „Landküche“ // Quelle: Verlagshomepage
Olia Hercules hat schon einige Kochbücher geschrieben und auch dieses ist kein „Schnellschuss“ anlässlich des Krieges gewesen, sondern die englische Version erschien bereits 2020- Im Buch nimmt sie uns mit zu ihrer ukrainischen Familie und zeigt und vor allem viele Bilder und Rezepte, verbunden mit vielen persönlichen Geschichten, der ländlichen, sommerlichen Ukraine. So macht das Buch auch sehr viel Freude, wenn man einfach darin herumblättert und sich die schönen Bilder anschaut. Die Rezepte variieren in ihrem Aufwand- und Schwierigkeitslevel stark, es gibt sehr einfache mit wenigen Zutaten, aber auch aufwändigeres, schnell gemachtes genauso, wie länger fermentiertes. Diese Vielfalt ist toll und gerade der persönliche Ton bringt einem Land und Leute noch einmal näher. Wir haben schon die Version Pampushky aus diesem Buch ausprobiert und ein paar Dips, die alle fein waren – auch wenn uns ihr anderes Pampushky-Rezept (was ihr hier findet) noch etwas besser gefiel.
Das zweite Buch, was ich euch für heute mitgebracht habe, heißt „Ukraine – Eine kulinarische Reise“ und stammt von mehreren AutorInnen, die von SpitzenköchInnen ausgearbeitete Rezepte präsentieren.
Das Buch beginnt mit recht ausführlichen Vorstellungen wichtiger Bausteine der typisch, ukrainischen Küche und etwas Geschichte und Geschichten dazu, so etwas finde ich immer wieder spannend – vor allem natürlich, wenn man sich mit einer konkreten Küche noch nicht viel auseinander gesetzt hat. Danach folgen Rezepte zu Gerichten und Gebäck für alle Gelegenheiten. Schön wäre hier gewesen, wenn es in diesem Teil ebenfalls kleine Einleitungstexte für jedes Gericht gegeben hätte, ich finde, das hilft immer sehr, ein Gericht besser einzuordnen. Was es allerdings immer als Einleitung gibt, sind ausführliche Hinweise dazu, welche Utensilien man benötigt, wie viel Zeit etc. Die Rezepte sind ebenfalls sehr vielfältig, aber sehr viel weniger rustikal präsentiert als im ersten Buch. Hier wird eher die feine, gehobene Küche vorgestellt.
Der gesamte Erlös wird übrigens an Hilfsprojekte in der Ukraine gespendet!
Blick ins Buch „Ukraine“ // Quelle: Verlagshomepage
Mein Fazit: Beide Bücher sind spannend und toll gemacht! Mich persönlich spricht die einfachere, persönlichere Küche eher an, auch wenn die Rezepte im zweiten Buch auch sehr gut nachkochbar sind, allerdings oft mit etwas mehr Aufwand. Die Bilder in beiden Büchern sind ebenfalls sehr unterschiedlich, aber ansprechend und bei beiden stehen die Gerichte im Vordergrund.
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Das Buch „Landküche“ von Olia Hercules umfasst 351 Seiten, kostet 29,95 Euro und erschien im DK Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.
Das Buch „Ukraine“ publiziert von Olena Braichenko umfasst 283 Seiten, kostet 40 Euro und erschien im Knesebeck Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.
Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar!
Cooking around the world 