Estland: Eierfrikadellen

Heute geht es noch einmal für uns nach Estland! Beim letzten Mal gab es sehr leckere Käse-Haferflocken-Kekse, dieses Mal habe ich euch Eierfrikadellen mitgebracht. Das Zubereitungsprinzip ist sehr einfach: Man kocht Eier, vermischt sie mit etwas Kräutern und Gewürzen und formt schließlich Frikadellen. Das Ergebnis wird gebraten (bei mir gebacken).


Ich kann mir sehr gut vorstellen, das Rezept nächste Ostern wieder hervorzuholen: Wenn man zu viele Eier gekocht hat und in der Zubereitung / bzw. dem Essen ein wenig Abwechslung möchte, ist dieses Rezept perfekt! Ansonsten bin ich ganz ehrlich: Obwohl die Frikadellen sehr lecker waren, ist der Geschmack und auch die Konsistenz für mich persönlich nicht weit genug von dem Ursprung (also dem Ei) entfernt, als dass sich die extra Arbeit lohnt. Trotzdem finde ich solche traditionellen Gerichte immer wieder sehr spannend und möchte auch gerade solche mit euch teilen und wie gesagt, gut geschmeckt haben sie ohne Frage!

Zutaten:
6 Eier
3-4 Frühlingszwiebeln
1 handvoll Dill und / oder Petersilie
1 EL Crème fraîche
1 EL Mehl
2 EL Semmelbrösel / Paniermehl
Salz, Pfeffer
Etwas Öl
Zubereitung:

  • Zuerst die Eier hart kochen und grob reiben oder fein hacken. In eine Schüssel geben.
  • Die Frühlingszwiebeln putzen und fein hacken, die Kräuter ebenfalls waschen, die groben Stiele entfernen und fein hacken. Beides ebenfalls in die Schüssel geben.
  • Die restlichen Zutaten – bis auf das Öl – mit in die Schüssel geben und gut vermischen.
  • Mit den Händen mischen, sodass eine Bindung entsteht.
  • Die Hände leicht anfeuchten und etwa 8 Frikadellen formen.
  • Nun entweder in etwas Öl in einer Pfanne goldbraun braten oder im Ofen bei 200 °C etwa 20 Minuten auf oberer Schiene backen lassen. Wenn ihr die Frikadellen backt, könnt ihr sie vorher noch mit etwas Öl bestreichen.

Guten Appetit!

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Habt ihr eines meiner Rezepte ausprobiert? Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen! Gerne mit Bild für meine Nachgemachtseite!

Oder markiert mich bei Instagram gerne mit @beckyskoestlichkeiten.

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Das Rezept stammt aus dem Buch „Estnische Küche“. Das Buch wurde von der Lebensmittelakademie herausgegeben und die Rezepte stammen alle aus dem Wettbewerb „Estlands neues Nationalgericht“, das anläßlich der 100 Jahrfeier 2018 veranstaltet wurde. Ausgewählt wurden dann traditionelle und modernisierte Rezepte, um Estlands Esskultur zu feiern. Eine tolle Idee, wie ich finde!


Für mich persönlich war das Buch leider zu fleischlastig, deswegen fiel mir die Auswahl nicht ganz so leicht. Trotzdem gefällt mir sowohl die Idee, als auch die Umsetzung des Buches sehr und so möchte ich es euch nicht vorenthalten. Jedes Rezept wird von einem ansprechenden Bild begleitet, die Rezepte sind nicht besonders schwer und somit wunderbar umsetzbar. Auch die Zutaten sind in den meisten Fällen nicht besonders speziell und gut zu beschaffen.
Mein Fazit: Solche speziellen Bücher finde ich immer wieder toll! Gerade in der Kombination mit dem Wettbewerb spiegelt das Buch eine tolle Mischung aus traditioneller und gleichzeitig auch zeitgemäßer Küche aus Estland wider.

Wenn ihr wissen wollt, was es noch für Rezepte im Buch gibt, schaut mal bei Kochbuchsüchtig vorbei, Alice hat dort schon eine Übersicht geschrieben.

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Das Buch „Estnische Küche“ umfasst 126 Seiten, kostet 16,90 Euro und erschien im Leopold Stocker Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.
Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.

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