Übersetzt heißt der Name dieses Kuchens „Eheglück“. Ob der Kuchen dazu etwas beitragen kann, kann ich nicht beurteilen… Aber dass er sehr lecker und dabei unfassbar schnell gemacht werden kann, das kann ich euch erzählen.
Der Teig besteht nur aus wenigen Zutaten, die die meisten wohl immer zu Hause haben sollten. Gerade die Haferflocken machen den Kuchen kernig und geben ihm dabei ein tolles Aroma. Gefüllt wird der Kuchen mit Rharbarber- oder Blaubeermarmelade, wer beides nicht mag, kann auch eine andere Füllung nehmen.
Auch wenn es sehr schwer fällt, den Kuchen nicht direkt essen zu wollen, finde ich, dass er am zweiten Tag noch viel besser schmeckt! Also entweder direkt ganz warm essen oder einen Tag warten. Dann haben sie die Aromen noch besser verbunden und der Kuchen ist etwas saftiger.
Im Originalrezept waren die Mengenangaben in Tassen angegeben. Ich habe pro Tasse 240 ml verwendet. Ihr könnt die Zutaten also direkt in einem Messbecher abmessen oder eine Tasse verwenden, die 240 ml fasst.
Zutaten:
200 g Butter
2 Tassen Mehl
2 Tassen feine Haferflocken
1 knappe Tasse Zucker
1 Ei (oder 2 EL Skyr)
Etwas Vanille oder Zimt
1 TL Natron
etwa 200 g Rharbarber- oder Blaubeermarmelade
1 Spring- oder Tarteform, etwa 24 – 26 cm Durchmesser, gut eingefettet
Zubereitung:
- Die Butter in einen kleinen Topf geben und vorsichtig schmelzen lassen. Anschließend wieder leicht abkühlen lassen, es sollte aber nicht wieder fest werden.
- Aus allen Zutaten, bis auf die Marmelade, einen Teig kneten.
- Etwas mehr als die Hälfte des Teiges in der Backform verteilen und leicht andrücken. Einen kleinen Rand hochziehen und darauf achten, dass der Boden komplett bedeckt ist.
- Die Marmelade darauf verteilen und den restlichen Teig als Streusel darüber verteilen.
- In den Backofen auf die mittlere Schiene stellen und den Kuchen bei 180 °C etwa eine halbe Stunde backen. Der Kuchen ist fertig, wenn die Oberfläche leicht braun wird. (Der Ofen wird hier wirklich nicht vorgeheizt.)
- Am besten warm oder am zweiten Tag essen.
Góð matarlyst! Guten Appetit!
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Habt ihr eines meiner Rezepte ausprobiert? Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen! Gerne mit Bild für meine Nachgemachtseite!
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Das Rezept stammt aus dem Buch „Island – Das Kochbuch“ von Gudrun Kloes. In dem Buch werden uns 24 Restaurants, Cafés oder ähnliches vorgestellt. Das allein wäre jetzt noch nicht ganz so verlockend – außer natürlich, man plant gerade eine Islandreise… – allerdings gibt es aus jedem der Lokale einige Rezepte! Typisch für Island ist vor allem jede Menge Fisch und so fiel mir die Auswahl nicht ganz so leicht. Trotzdem konnte ich einige verlockende Backwerke und auch ein paar vegetarische Gerichte finden. Ganz besonders wertvoll wird das Buch durch die tollen Fotografien von Áslaug Snorradóttir. Sie hat nicht nur die Gerichte toll in Szene gesetzt, sondern zeigt uns auch die atemberaubende Landschaft Islands! Also wer eine Kombination aus Kochbuch, Restaurantführer und Landschaftsaufnahmen mag, der ist mit diesem Buch sehr gut beraten!
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Das Buch „Island – das Kochbuch“ von Gudrun Kloes umfasst rund 240 Seiten, kostet 34,99 Euro und erschien im Christian Verlag. Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.
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