Bis vor Kurzem dachte ich, dass Köfte immer aus Hackfleisch bestehen und für mich als Vegetarier deswegen nicht in Frage kommen. Als ich dann beim Blättern im neuen Buch von Anne Faber – das erste habe ich euch bereits HIER vorgestellt – ein Rezept für Linsen-Köfte fand, wusste ich, dass ich diese unbedingt ausprobieren wollte.
Die Köftemasse ist leicht zuzubereiten, braucht aber ein bisschen Zeit und mehrere Töpfe. Sie sind aber super vorzubereiten und da man die Köfte sowieso kalt isst, kann man immer mal hier und da einen Zubereitungsschritt in den Tagesablauf einbauen und hält sich somit nicht großartig bei der Zubereitung auf. Die Sauce ist eine Tahini-Joghurt-Sauce, die sehr schnell gemacht ist, meinen persönlichen Geschmack aber nicht ganz getroffen hat.
Die Köftemasse macht sich übrigens auch sehr gut als Füllung für Tortillafladen. Bei uns gab es sie mit Köftemasse, Tahini-Joghurt-Sauce, Salat und Gurkenscheiben. Übrigens empfiehlt Anne, noch ein paar Granatapfelkerne über die Köfte zu streuen. Ich stelle mir das sehr lecker und passend vor, habe aber leider keinen schönen Granatapfel bekommen…
Demnächst gibt es dann auch eine ausführliche Rezension zum zweiten Buch von Anne Faber.
Zutaten:
Für die Köftemasse:
100 g rote Linsen
70 g Bulgur (hatte ich grad nicht da, ich habe Couscous genommen)
2 EL Tomatenmark
250 g Mohrrüben
1 Zwiebel
Etwas Olivenöl
Salz, Pfeffer, etwa 1 EL Kreuzkümmel, Harissa, Paprikapulver
Wasser zum Kochen
Für die Sauce:
2 EL Tahini
3 EL Joghurt
1 Limette oder 1/2 Zitrone, den Saft davon
Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel
Etwas Wasser
Salatblätter zum Anrichten
Zubereitung:
- Die Linsen mit 280 ml Wasser in einen Topf geben und kochen lassen, bis sie gar sind – das dauert etwa 15 Minuten. Sind die Linsen gar, gebt ihr das Tomatenmarkt und den Bulgur / Cousous hinzu, zieht die Mischung von der Herdplatte und lasst den Bulgur 20 Minuten ziehen.
- Die Mohrrüben schälen und in Scheiben schneiden. In einen Topf mit genügend Wasser geben, sodass sie alle schwimmen, und das Ganze aufkochen lassen. Doe Mohrrüben kochen, bis sie weich sind. Das Wasser abgießen und die Mohrrüben mit einem Kartoffelstampfer oder einem Pürierstab zerkleinern.
- Nach Belieben die Zwiebeln klein schneiden und leicht in Öl anschwitzen lassen – ihr könnt sie auch roh mit in die Mischung geben, gebt dann trotzdem 1 EL Olivenöl mit in die Köftemischung.
- Nun die Linsen-Bulgur-Mischung mit den Mohrrüben und allen restlichen Zutaten für die Köftemasse vermengen und gut verrühren. Die Masse mit Salz, Paprikapulver, Harissa und Kreuzkümmel abschmecken und komplett auskühlen lassen.
- Für die Sauce alle Zutaten vermengen. Soviel Wasser hinzugeben, dass euch die Konsistenz gefällt. Ich habe sie recht dickflüssig gelassen, ihr könnt sie aber auch flüssiger machen.
Zum Anrichten:
- Den Salat waschen und die einzelnen Blätter auf einen Teller legen. Aus der Köftemasse esslöffelweise Haufen abnehmen, mit den Händen zu Kugeln formen, leicht plattdrücken, ein Loch hineindrücken und auf ein Salatblatt legen. Den gesamten Teig aufbrauchen und mit der Sauce übergießen.
Afiyet olsun!
Toll, mit Linsen statt mit Hackfleich, gute Idee!!
Liebe Grüße
Cheriechen
Ich finde die Idee auch klasse, so konnte ich sie auch endlich mal probieren und sie schmecken wirklich klasse!
Liebe Grüße, Becky
….. Mhmhmmmm ….
Köfte habe ich ehrlich gesagt noch nie gegessen… egal wie zubereitet …
ABER als ich Kreuzkümmel las …. war ich sofort Feuer und Flamme 😉
Zauberhafte Grüße … Katja
Kreuzkümmel ist ein tolles Gewürz, nicht wahr? ich liebe es auch sehr!
Ich hab die Linsen Köfte auch durch Zufall entdeckt und mag sie sehr gerne. Ich bereite sie allerdings ohne Karotten zu und serviere Cacik dazu.
LG Melli
Das klingt auch sehr lecker. 🙂 Sie sind ein toller Snack für w´zwischendurch.
LG, Becky