Peru: Papa a la Huancaína (Kartoffeln in Käsesauce)

Es gibt ein paar Länder, bei denen hatte ich wirklich im Vorfeld meiner Weltreise Sorgen, ob ich ein passendes Gericht finden würde, und Peru stand tatsächlich ebenfalls auf dieser Liste der „Sorgenländer“. Aber man kommt durch das Bloggen wirklich mit tolle Menschen in Kontakt und der Austausch mit ihnen bringt einige neue Ideen. Der Tipp für das heutige Gericht kam von Obsti von Obst, Sushi und Kekse, die Peru bereits bereist hat.

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Nach ein bisschen Suchen fand ich auch ein schönes Rezept für das Gericht, das aus einem Salatbett, Kartoffeln, gekochten Eiern, ein paar Oliven und vor allem der Salsa à la Huancaína besteht.

PapaALaHuancaina4In dem Originalrezept wird Quesco Fresco benutzt, was eine Art Paneer ist, wie sich nach weiterer Recherche herausstellte. Unter dem Rezept steht allerdings, dass man stattdessen auch wunderbar Feta benutzen könne, dann würde die Sauce zwar etwas salziger, aber Süße kann man hinzufügen, wenn man anstatt der Salzcracker, neutrale Kekse (beispielsweise Butterkekse) zum Andicken verwendet. Da ich keine Zeit für die Paneer- / Quesco Fresco – Herstellung hatte, verwendete ich also die Alternative. Ich fand das Ergebnis wirklich sehr hübsch und freute mich darauf. Inzwischen glaube ich aber, dass ich einfach Pech mit dem Pürieren von Feta habe, denn mir ist zum zweiten Mal eine Creme mit püriertem Feta viel zu bitter geworden und je länger sie stand, desto schlimmer wurde es. Deswegen werden die Papa a la Huancaína wohl für’s erste nicht meine Favoriten, aber sobald ich mal wieder Paneer selbstgemacht habe, werde ich es noch einmal versuchen, denn im Prinzip fand ich die Kombination aus Kartoffeln, Ei und Käsesauce wirklich gut.

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Bekommt das Gericht deswegen eine Nachkochempfehlung? Ich schwanke etwas… Wer mag, kann es ja mal mit Paneer versuchen, vielleicht bin ich auch einfach nur sehr empfindlich, was Bitterstoffe angeht.

 

Zutaten:

Für die Sauce:

Etwas Olivenöl

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

Nach Geschmack: Chili (im Original: Gelbe Aji Amarillo, ich habe rote Chiliflocken verwendet)

250 g Feta (oder Paneer)

2-3 Butterkekse (oder Salzige Cracker)

180 – 200 ml Kondensmilch

Nach Geschmack: Salz, Pfeffer

Ansonsten:

Kartoffeln

Eier

Schwarze Oliven

Einige Salatblätter

1 Pürierstab

Zubereitung:

  • Als erstes werden die Kartoffeln geschält und gekocht. Wer mag, kann die Eier gleich mit in das Kochwasser geben, denn sie müssen ebenfalls hart gekocht werden. Wenn die Kartoffeln gar sind, diese abschütten und die hart gekochten Eier gründlich mit kaltem Wasser abschrecken.

In der Zwischenzeit die Sauce herstellen:

  • Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und fein hacken, die Chilischote entkernen und ebenfalls fein hacken. Alles gemeinsam im Olivenöl anschwitzen, bis die Zwiebelstücke weich sind.
  • Das Ganze in ein hohes Gefäß geben, den Feta zerbröckeln und gemeinsam mit der Kondensmilch und den Keksen dazu geben. Das Ganze gut mit einem Pürierstab (oder in einer Küchenmaschine) pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wem die Sauce zu flüssig ist, gibt noch einen weiteren Keks hinzu, wem die Sauce zu dickflüssig ist, gibt noch etwas Kondensmilch hinzu.
  • Zum Anrichten Salatblätter waschen und als Bett auf einen Teller legen. Darauf kommen die in Scheiben geschnittenen Kartoffeln und das Ei, das ich ebenfalls geschnitten habe. Darauf kommt dann die Sauce und einige Oliven – die bei mir leider fehlen, weil sie sich spontan entschlossen haben, nicht verspeist werden zu wollen…

¡Buen provecho!

 

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6 Antworten zu Peru: Papa a la Huancaína (Kartoffeln in Käsesauce)

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  3. Iris Schaper schreibt:

    Das mit dem Feta kann ich bestätigen. Es gibt aber auch in Deutschland diese Käsezubereitungen, die statt Schafsmilch aus Kuhmilch hergestellt sind und weniger streng schmecken (oft als Feta-Fälschungen verpönt) Die heißen dann oft „Balkankäse“ oder „Hirtenkäse“ und kommen dem Geschmack von Queso Fresco noch näher als der echte Fetakäse.

  4. obstundsushi schreibt:

    Oh, schade, dass es nicht geklappt hat bei dir. Aber immerhin bin ich jetzt ueber deine Paneer-Anleitung gestolpert, dann koennte ich das auch endlich mal in Angriff nehmen. 🙂

    • Becky schreibt:

      Ja, leider hat es mich nicht ganz überzeugt, aber ich danke dir trotzdem sehr für den Tipp und ich werde dem Gericht auch noch eine zweite Chance geben.
      Paneer ist wirklich super lecker! Sag Bescheid, wenn du ihn ausprobiert hast. 🙂

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