Was ist für euch ein typisch amerikanisches Essen? Ich glaube, dass viele nicken würden, wenn ich sage, dass Hamburger sehr typisch sind. Selbstgemachte Brötchen für Hamburger wollte ich schon lange mal machen und ich habe nur noch auf einen passenden Augenblick gewartet, bis ich euch das Ergebnis präsentieren kann und was könnte passender sein, als der 4. Juli?! Eben, nicht viel – na ja, das Deutschland – USA – Spiel letzt wäre vielleicht auch nicht schlecht gewesen, aber sei es drum.
Diese Hamburger Brötchen wurden genau so, wie ich mir das immer gewünscht hatte: Sie waren schön weich, ganz leicht süßlich, aber dabei neutral genug, um einen herzhaften Burger zu kreieren. Die Sesamkörner kann man natürlich theoretisch weglassen, ich finde aber, sie gehören dazu.
Für dieses Rezept braucht ihr ein bisschen mehr Zeit, sie sind leider nicht innerhalb von einer halben Stunde verzehrbereit. Aber lasst euch davon nicht abschrecken, denn das allermeiste ist Wartezeit, in der ihr gar nichts tun müsst.
Mit was ihr eure Hamburger Buns füllt, überlasse ich ganz euch. Ich habe für unsere die libyschen Brotfrikadellen gemacht und ansonsten kamen Salatblätter, Gurke, Käse und natürlich auch Ketchup und Remoulade mit in die Burger. Und ja, ich gestehe, dass ich die letzten beiden Bestandteile nicht selbst hergestellt habe.
Das Originalrezept habe ich HIER gefunden und nein, mit der Becky dort habe ich nichts zu tun. Auf dieser Seite habe ich übrigens auch gelernt, dass man in den USA scheinbar auf gar keinen Fall Gurken mit in die Hamburger tut und das für eine deutsche Spinnerei hält. War euch das bewusst?
Zutaten (für 8 große Buns):
Für den Teig:
Ca. 500 g Mehl
1 Pck. Trockenhefe
Ca. 240 ml Wasser, handwarm
1 Ei
3 EL Butter (ca. 50 g), zerlassen
2 EL Zucker
1,5 TL Salz
Für das Topping:
1 Ei
1 EL Milch
Sesamsamen
1 Backblech, ausgelegt mit Backpapier
Zubereitung:
- Aus allen Teigzutaten in einer Rührschüssel einen homogenen Teig kneten. Am besten ist es, wenn ihr nicht gleich das gesamte Mehl in die Schüssel gebt, sondern euch nach und nach herantastet, weil es von vielen Faktoren abhängt, wie viel Mehl ihr benötigt. Der Teig sollte recht weich sein, noch ein bisschen an den Händen kleben, aber wirklich nur leicht. Etwas Öl darüber geben, die Teigkugel darin wenden, sodass die gesamte Oberfläche etwas abbekommen hat. Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und den Teig an einen warmen, nicht zugigen Ort stellen. Dort 2 Stunden gehen lassen.
- Nach der Gehzeit den Teig einmal kurz durchkneten und in 8 Portionen teilen. Jede Portion zu einer Kugel formen und auf das Backpapier setzen. Eine Frischhaltefolie auf den Teig legen und locker (!) befestigen. Das Blech an einen warmen, nicht zugigen Ort stellen und den Teig für eine weitere Stunde gehen lassen.
- Nach der Gehzeit den Backofen auf 190 °C vorheizen.
- Das Ei mit der Milch verquirlen und auf die Teigkugeln streichen, nach Geschmack Sesamsamen darüber streuen und das Ganze in der Mitte des vorgeheizten Backofens für ca. 15 Minuten backen, bis die Hamburger Buns goldbraun sind. Aus dem Ofen nehmen, leicht abkühlen lassen und nach Belieben füllen.
Enjoy!
Pingback: Zusammenfassung zum Blog-Event „Wir kochen uns unsere WM“ | Cooking around the world
Hallo liebe Becky
Wie du vielleicht in meinem letzten Beitrag auf dem Blog gelesen hast, fahre ich am Samstag, also in einer Woche, für 14 Tage nach Tunesien. Da ich meinen Blog nur ungerne allein Zuhause lasse, wollte ich fragen, ob du nicht Lust hättest einen Gastbeitrag zu schreiben. Vielleicht sogar mit einem orientalischen Rezept von deiner kulinarischen Weltreise?
Ich würde mich freuen.
Liebe Grüsse
Steffi
Hallo Steffi, Das würde ich sehr gern! Ich melde mich im Laufe des Tages bei dir per Mail, dann können wir genaueres abschnacken.
Liebe Grüße, Becky
TOLL!
So ein KOMPLETT selbstgemachter Burger ist was Feines –
DA weiß man dann auch was drin ist…. und die schmecken einfach nochmal so gut.
Die Buns sehen klasse aus.
Ein zauberhaftes Wochenende und liebe Grüße
Katja
Das stimmt, es ist doch immer schön, wenn man weiß, was man da eigentlich isst und auch die Arbeit kennt. Und außerdem schmeckt es einfach viel besser!
Liebe Grüße!