Wenn ich darüber nachdenke, was für mich ein typischer und unverzichtbarer Teil der israelischen Küche ist, fallen mir vor allem zwei Dinge ein: Das erste ist Falafel. Da ich eine große Abneigung gegen das Frittieren hege, sind Falafel natürlich problematisch für mich. Ich habe schon mal versucht, sie im Backofen zu backen, aber richtig überzeugend war das Ergebnis nicht. Wenn jemand ein gutes Rezept dafür haben sollte: Immer her damit.
Das zweite ist Hummus, die würzige Kichererbsencreme, und genau diese habe ich heute dabei. Ob ihr euer Hummus eher samtig fein püriert und fast flüssig oder doch eher grob und eher breiig zubereitet, ist ganz euch überlassen. Ottolenghi, von dem das folgende Rezept stammt, scheint eher ein Verfechter der fast flüssigen Variante zu sein, ich selbst mag Hummus aber auch gern als Brotaufstrich und dafür sollte er eher die Konsistenz von selbigem haben.
Die eigentliche Zubereitung von Hummus geht ganz schnell und einfach, allerdings müsst ihr schon am Tag vorher wissen, dass es Hummus geben soll, weil die Kichererbsen über Nacht einweichen müssen. Wer das umgehen möchte, kann aber auch Kichererbsen aus der Dose verwenden, die bereits eingeweicht sind. Dann müsst ihr ungefähr die doppelte Menge an Kichererbsen nehmen. Ihr braucht also für 250 g getrocknete Kichererbsen ungefähr 500 g aus der Dose. Der Rest der Zubereitung bleibt gleich.
Dieses Mal gab es den Hummus zu unserem israelischen Menu, über das ich HIER bereits geschrieben hatte.
Ich habe noch etwa einen Teelöffel voll gemahlenem Kreuzkümmel und etwas mehr Zitronensaft in den Hummus gegeben, mir schmeckte es so besser.
Zutaten (für jede Menge Hummus):
250 g Kichererbsen, getrocknet
1 EL + 1 TL Natron
120 g Tahini
25 ml Zitronensaft
3 Knoblauchzehen, geschält
Salz
n. B. 1 TL Kreuzkümmel, Paprikapulver zum Servieren
Zubereitung:
- Die Kichererbsen mit ordentlich Wasser bedecken, 1 TL Natron unterrühren und über Nacht einweichen lassen. (Solltet ihr Kichererbsen aus der Dose verwenden, könnt ihr diesen Teil überspringen.)
- Am nächsten Tag die Kichererbsen abspülen, mit neuem Wasser bedecken, 1 EL Natron hinzugeben und gar kochen. Das kann zwischen 20 und 40 Minuten dauern. Die Kichererbsen sollten immer mit Wasser bedeckt sein und danach so weich sein, dass man sie leicht zerdrücken kann. Abgießen und etwas von dem Kochwasser auffangen.
- Alle Zutaten für den Hummus in ein Gefäß geben und pürieren. Falls nötig, noch etwas von dem Kochwasser hinzugeben und nach Geschmack würzen. (Wie fein ihr das Ganze püriert und wie flüssig der Hummus sein soll, entscheidet ihr. Nach Ottolenghi sollte der Hummus relativ flüssig sein, aber noch gut seine Form halten.)
- Zum Servieren den Hummus auf kleine Teller streichen, mit etwas Paprikapulver bestreuen und am besten mit frischem Pita-Brot servieren.
Beteavon!
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was ich total liebe ist, über das fertige Hummus noch etwas Sesamöl zu geben und ggfs. noch ein paar Korianderblätter und Sesamkörner, dann bekommt es noch eine extra Note.
bei Ylva (Blog: Der Klang von Zuckerwatte) habe ich vor einiger Zeit Furikake entdeckt. das ist eigentlich ein japanisches Reisgewürz aus Sesam und Soyasauce, aber das ins Hummus gerührt stelle ich mir auch hervorragend vor. Dann hat man zu der Sämigkeit noch einen kleinen Crunch- und Würzeffekt.
Auch eine interessante Idee… Ich stehe gar nicht so sehr auf diesen zusätzlichen Cruncheffekt, muss ich zugeben, aber es gibt ja viele, die diese Kombination toll finden. Und noch etwas mehr Gewürz ist nicht verkehrt, das kann der Hummus auf jeden Fall vertragen.
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Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn ich deine Rezepte so lese. Auch ich bin bekennender Falafel Fan und mag nicht gern frittieren. Ich hab’s schon mal in der Pfanne versucht. Das klappte ganz passabel.
Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag.
Liebe Grüße Maren
Na dann haben wir ja neben unserem Tahini-Tick schon wieder etwas gemeinsam. 😉 Es gibt so schöne Rezepte, die ich dann schnell verwerfe, sobald ich etwas von Frittieren lese… Na ja, es bleiben genug feine Sachen übrig, dieses Hummus zum Beispiel. 😉 🙂 Und die anderen Sachen kann man dann ja genießen, wenn man sie nicht selbst zubereiten muss.
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße, Becky