Israel: Tahini-Plätzchen nach Yotam Ottolenghi

Ich habe einen kleinen Tahini-Tick: Aus unerfindlichen Gründen habe ich das Bedürfnis, immer ein Glas von der Sesampaste im Haus zu haben. Ob ich sie oft verwende? Nicht wirklich, um ehrlich zu sein, und genau das ist ja das Absurde. Zum Geburtstag bekam ich das Jerusalem-Buch von Yotam Ottolenghi geschenkt, blättere seitdem unheimlich gern darin herum, habe auch schon das ein oder andere nachgekocht und noch viel mehr zum Ausprobieren vorgemerkt. Die Schokoladenbabka steht beispielsweise noch ganz weit oben auf meiner Nachbackliste, ich werde euch berichten. Aber zurück zum heutigen Mitbringsel: Ich hatte einen Keks-Jieper, der unbedingt gestillt werden wollte, blätterte mal wieder in dem Ottolenghi-Buch und schwupps, stachen mir diese wunderbaren Plätzchen ins Auge.

TahiniPlaetzchen2

Sie sind super schnell gemacht, bis auf das Tahini benötigt man nur Zutaten, die man eh meist im Haus hat und sie enthalten kein Ei (ich finde es immer praktisch, ein paar eifreie Rezepte in der Hinterhand zu haben). Sie sind außen sehr knusprig und innen schön weich und schmilzen geradezu im Mund. Wer Halva mag, wird diese Plätzchen mit Sicherheit lieben. Da sie sehr mürbe sind, passen sie wunderbar zu einer guten Tasse Tee oder Kaffee. Ich mochte sie am zweiten Tag noch ein bisschen lieber, aber da gingen die Urteile auseinander.

TahiniPlaetzchen1 Mein Tahini-Glas wird jetzt sicherlich öfter geleert werden. Euers auch? Kauft ihr auch manchmal Zutaten, die dann erst einmal vor allem rumstehen?

P.S. Die Umfrage, wohin ihr demnächst kulinarisch reisen möchtet, läuft noch. Ich freue mich über jede abgegebene Stimme!

TahiniPlaetzchen4

Zutaten (für ca. 16 Plätzchen):

65 g Zucker

75 g Butter (in diesem Falle sicherlich besser als Margarine)

55 g Tahini

1 EL Vanillezucker

10 g Sahne

130 g Mehl

Ca. 1 TL Zimt

1 Backblech, ausgelegt mit Backpapier

Zubereitung:

  • Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
  • Alle Zutaten bis auf das Mehl und den Zimt zu einer cremigen Masse schlagen. Dann das Mehl dazu geben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten.
  • Den Teig in 16 Stücke teilen und jedes zu einer Kugel formen, auf das Backblech setzen und leicht mit einer Gabel eindrücken. Jedes Plätzchen mit ein bisschen Zimt bestreuen.
  • Im vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten backen. Leicht auskühlen lassen und dann genießen.

Beteavon!

 

Ihr habt dieses oder ein anderes meiner Rezepte ausprobiert? Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen! Gerne mit Bild für meine Nachgemachtseite!

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P.S. Und als hätte sie Gedanken lesen können, richtet Susanne von magentratzerl im Moment ein Blog-Event im Kochtopf aus, das wie für diese Plätzchen gemacht zu sein scheint. Ich schicke sie also mal mit rüber und wer ebenfalls mit auf Schatzsuche in der Vorratskammer gehen mag: mit einem Klick auf den Banner gelangt ihr zum Event. Blog-Event XCVIII - Schatzsuche im Vorratsschrank (Einsendeschluss 15. Mai 2014)

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24 Antworten zu Israel: Tahini-Plätzchen nach Yotam Ottolenghi

  1. Pingback: 2019-311 – Rausgelinst

  2. Schneider schreibt:

    Nachdem ich am gestrigen Sonntag keine Chance hatte die Tahinikekse mit ausreichend Tahin zu versehen, griff ich alternativ auf Erdnussbutter mit Stücken zurück…okay, nachdem ich heute den 2. Wurf dann tatsächlich mit Tahin bereitete, merkte ich den Unterschied! Meine Kinder haben sie nur so inhaliert…

  3. vivilacht schreibt:

    mit Halva sind sie super gut. aber ich kann Halva fast zu allem dazu essen. Meine Enkel auch.
    Beste Gruesse aus dem, zur Zeit unwahrscheinlich heissen, Jerusalem

    • Becky schreibt:

      Ich mag diese Kekse ehrlich gesagt lieber, als Halwa pur. 😉 Viele Grüße zurück und schön, dass du bei der Weltreise dabei bist!

  4. cardamomaddict schreibt:

    Vielen Dank für die Veröffentlichung dieses tollen Rezeptes. Diese Plätzchen sind so unglaublich lecker…mmmmmmmmmmmmm:-)
    Wollte mir schon lange das Jerusalem Kochbuch kaufen – das werde ich jetzt ganz schnell tun:-))

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  10. ulle2309 schreibt:

    Ach danke wie cool! Ich war echt nicht sicher, was ich damit anstelle. Falls ich demnächst zum Backen komme, werde ich auf jeden Fall einen Post darüber machen und das tolle Rezept verlinken 🙂

  11. Klasse! Endlich ein Rezept für meine Tahini Paste, die genau wie bei dir, schon länger im Kühlschrank steht. Danke schön und liebe Grüße
    Maren

    • Becky schreibt:

      Na das scheint ja ein Problem zu sein, das ich wirklich nicht allein habe. Ich freue mich, wenn ich eine Idee geben konnte, wie wir unsere Tahinigläser leeren können. 😉 🙂
      Liebe Grüße, Becky

  12. essen & l(i)eben schreibt:

    die Schokoladen-Babka habe ich am Wochenende zusammen mit einem ganzen Rutsch anderer Rezepte aus dem Jerusalem-Kochbuch (schnelle Zitronen, Graupen-Petersilien-Salat, Ka’ach Bilmach, Rote-Bete-Püree…) gemacht. Ich hatte das Buch ganz hinten im Regal sträflich vernachlässigt und eben das Rezept der Babka (letztens auf dem Blog von Minzzucker gelesen) hat mich daran erinnert und zu einer waren Jerusalem-Ausprobier-Wut geführt…

    wenn ich jetzt Deine Plätzchen hier sehe, frage ich mich, warum die nicht gleich den Weg aus dem Buch heraus auf meinen Teller gefunden haben. Toll sehen sie aus und lesen tun sie sich noch besser.

    • Becky schreibt:

      Na da hast du ja gleich mal einen guten Teil auch meiner Nachkochliste mit „abgearbeitet“, das steht nämlich alles mit drauf. 😉 Wie haben dir die Ka’ach Bilmalch geschmeckt? Und wozu benutzt du die Zitronen?
      Vielleicht hast du diese Plätzchen überblättert, weil es kein Bild zum Rezept gab? Dann rutschen einem solche Dinge ja leicht mal durch… Aber es lohnt sich auf jeden Fall, sie auch noch zu backen, ich kann sie nur empfehlen.
      Liebe Grüße, Becky

      • essen & l(i)eben schreibt:

        ja, das mit dem Rezept ohne Bild kann sein. Wobei die Zitronen ja auch kein Bild hatten…

        die Ka’ach Bilmalch könnt ich so wegfuttern. *gefährlich* bei dem Rezept steht doch, dass sein Vater manchmal abends noch in die Küche ging, um sich welche zu holen? ich dachte beim Lesen „ja, ja… is klar“. nachdem ich sie gebacken hatte, stand ich nochmal und nochmal auf und sagte mir „naja, 1 geht schon noch… und 1 … “ 😉 die sind vom Geschmack wie ein sehr buttriger Mürbeteig, die Gewürze geben nur eine ganz leichte Note

        und die Zitronen habe ich zu selbst gebeiztem Lachs gegessen – ach und zu den A’ja (den Brotfrikadellen – wußte doch, ich hab was vergessen vorhin 🙂 )

        was steht noch auf Deiner Nachkochliste?

        liebe Grüße,
        Natalie

      • Becky schreibt:

        Jetzt hast du dafür gesorgt, dass die Ka’ach Bilmalch noch höher auf meiner Liste gerückt sind, ich glaube, die muss ich sehr bald ausprobieren!
        Also tatsächlich stehen auf meiner Nachkochliste noch das, was du schon genannt hattest, dann eigentlich fast alles aus dem süßen Kapitel, das Graupenrisotto mit Feta, der Tabbouleh, und bestimmt noch einiges, was mir grad nicht einfällt. Die A’ja fand ich auch sehr lecker, darüber schrieb ich ja schon mal hier (KLICK!).
        Und bei dir? Oder hast du deine Liste jetzt erst einmal in einem Rutsch leer gekocht?
        Liebe Grüße, Becky

      • essen & l(i)eben schreibt:

        Hi Becky,

        und Du mit Deiner Erinnerung daran, dass ich gerade darüber nachdenke, schnell ein paar zu machen 🙂

        ich hab quasi alles, was Prio 1 hatte sofort gekocht. Mein Glück war, dass ein Brunch anstand 🙂

        aber immer wenn ich das Buch öffne… *hach* wahrscheinlich muß ich es einfach ganz durch kochen.

        Der Spinatsalat ist noch genial – hast Du den schon probiert?

        liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
        Natalie

      • Becky schreibt:

        Den Spinatsalat habe ich noch nicht ausprobiert, danke für den Tipp. Das war bestimmt ein toller Brunch mit so vielen Ottolenghigerichten. 🙂 Hier wird es diese Woche auch noch einmal ein bisschen Ottolenghi zum Lesen geben. 🙂 Ich kenne das: Wenn man einmal angefangen hat, aus seinen Büchern zu kochen, kann man eigentlich kaum stoppen, die Rezepte sind einfach zu gut!
        Liebe Grüße, Becky

  13. boulancheriechen schreibt:

    Toll! Danke für das Rezept!
    Und Tahini ist auch bei mir immer im Schrank (Eier gehn schon mal aus…)!
    Liebe Grüße
    Cheriechen

    • Becky schreibt:

      Sehr gern, ich freue mich, wenn es dir gefällt. 🙂
      Das ist bei mir genauso: Tahini ist oft da, aber Eier nicht unbedingt, da kann es schon mal Engpässe geben.
      Liebe Grüße, Becky

  14. Susanne schreibt:

    Das sind ja Kekse für mich, fein und unaufwendig. Und sollte mir jemals das Tahin ausgehen….Mandelmus oder ähnliches macht sich darin bestimmt auch gut. Danke!

    • Becky schreibt:

      Oh ja, das kann ich mir auch gut vorstellen, mit Erdnussbutter geht es bestimmt auch, wenn man dann den Butteranteil etwas verringert. Gute Idee. 🙂
      Erzähl gern, wie sie dir gefallen haben, wenn du sie ausprobiert hast.

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