Frankreich zum zweiten. Nachdem es beim letzten Stopp eine wunderbar schokoladige Reine de Saba gab, habe ich heute eine Kartoffel – Lauch – Cremesuppe mitgebracht. Zu Ehren von Antoine Augustin Parmentier, der den Kartoffelanbau in Frankreich maßgeblich vorantrieb, wird die Suppe in Frankreich auch Soupe Parmentier genannt.
Es gibt eine spannende Geschichte zu diesem Kartoffelbauantrieb: Um die Bauern dazu zu bringen, Kartoffeln anzubauen und selbst herauszufinden, dass sie eine gute Alternative für Brot seien, ließ Parmentier ein Kartoffelfeld von Soldaten bewachen. Das machte die Bauern natürlich neugierig, als Parmentier dann in der Nacht die Soldaten abziehen ließ, kamen die Bauern, nahmen sich Kartoffelpflanzen mit und bauten sie seitdem selbst an.
Aber zurück zur Soupe Parmentier: Die Zutatenliste der Suppe ist so kurz, dass ich – um ehrlich zu sein – anfangs wenig Erwartungen an den Geschmack hatte. Umso überraschter war ich, nachdem ich sie probiert hatte und der Geschmack alles andere als flach und einfach war. Es ist erstaunlich, was man für tollen Geschmack aus so wenigen Zutaten bekommen kann. Darüber hinaus ist sie auch noch schnell gemacht und diese Kombination macht sie absolut alltagstauglich und wird mit Sicherheit wieder gegessen werden.
Dazu passt beispielsweise das Australische Buschbrot.
Als Hauptspeise sollte die Menge ungefähr für 4 – 6 Personen reichen, abhängig natürlich vom jeweiligen Appetit.
Zutaten:
1 kg Kartoffeln
4 Stangen Lauch
Etwas Öl zum Andünsten
1,5 l Gemüsebrühe
300 ml Milch oder Sahne
Salz, Pfeffer, Muskat
1 großer Topf (4 l)
Pürierstab
Zubereitung:
- Die Kartoffeln schälen und in ca. fingerkuppengroße Würfel schneiden. Den Lauch putzen und in Ringe schneiden. Beides mit etwas Öl in den großen Topf geben und leicht andünsten lassen.
- Die Gemüsebrühe dazu gießen und ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind.
- Die Milch dazu gießen, alles durchpürieren, nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen, noch einmal aufkochen lassen und servieren.
Bon appetit!
Also es gibt das Rezept im Pellaprat( älteres französisches Kochbuch auf deutsch) Die Vierteln die Kartoffeln, braten den Lauch ( nur das weiße) in Butter an, geben die Kartoffeln und ein Kräuterbündel dazu, bedecken mit Wasser und lassen eine Stunde kochen. Ich habe mit Schnellkochtopf 20 min gekocht und statt Kräuterbündel Italienische Kräuter( ca. Ein guter Teelöffel) benutzt. Mit Zauberstab püriert und mit einem Päckchen H-Sahne legiert. Dazu frisches Bauernbrot mit Butter. Hatten wir lange nicht mehr. War sehr lecker